Samstag, 6. August 2011

Am Tor der Kleinen: SV Unterferrieden

An diesem Wochenende beginnen nicht nur Bayern München, der 1. FC Nürnberg, Borussia Dortmund und all die anderen Teams in der 1. Bundesliga wieder Fußball zu spielen. Auch in den Amateurklassen am Tor der Kleinen rollt der Ball wieder, so auch in der Kreisklasse Neumarkt Nord beim SV Unterferrieden.
Unterferrieden ist ein kleine Ortschaft und Ortsteil der Großgemeinde Burgthann. Nichtsdestotrotz legt man hier Wert darauf, dass man in „Unterferrieden“ wohnt. Neben anderen ortsansässigen Vereinen ist der Sportverein Unterferrieden, kurz SVU, mit seinem Vereinleben wichtiges Bindeglied, mit dem das Zusammengehörigkeitsgefühl auf besondere Art und Weise gefördert wird.
Für den SV Unterferrieden steht die am Sonntag beginnende Saison unter einem besonderen Vorzeichen: Ein großer Umbruch innerhalb der 1. Fußballmannschaft soll in Angriff genommen werden. Das Besondere dabei: Die Neuzugänge kommen alle aus der eigenen Jugend bzw. aus der Spielgemeinschaft JFG Burgthann, in der sich neben dem SVU noch der TSV Burgthann und der FSV Oberferrieden zusammengeschlossen haben.
Wer die Konkurrenzsituation unter den Fußballvereinen auf dem Lande kennt, wird sich fragen, warum Spieler aus der A-Jugend der Spielegemeinschaft JFG nicht wieder zu ihren Heimatvereinen zurückkehren, sondern beim SV Unterferrieden Fußball spielen wollen. Die Antwort ist ganz einfach: Freundschaft! Freundschaften unter den Jugendlichen, die sich im Laufe der Jahre des Zusammenspielens gebildet haben. Freundschaft, die stärker ist als das Zugehörigkeitsgefühl zum alten Verein – und das ist aller Ehren wert, einfach klasse!
Der Trainer Manfred Hiltner, selbst ein Unterferrieder Urgestein, kann in der neuen Saison aus dem Vollen schöpfen. Er hat dabei sogar manchmal die Qual der Wahl, wen er auf welcher Position spielen lässt. So gab es in den Vorbereitungsspielen fast immer eine andere Mannschaft.
Einen wichtigen Schritt hin zum modernen Fußball hat er mit dem ihm jetzt zur Verfügung stehenden Personal schon gemacht: Die Viererkette in der Abwehr wurde einführt. Wer die damit verbundene Problematik kennt, weiß auch, wie schwierig das ist und weiß auch, dass sich in der Lernphase immer wieder ein Fehler einschleichen kann, der im schlimmsten Fall zu einem Gegentor führt. Aber Trainer und Mannschaft sind auf einem guten Weg.
Mit dem Umbruch der Mannschaft und der Integration der jungen Talente erhofft man sich beim SV Unterferrieden, das Mittelmaß in der Kreisklasse Neumarkt Nord hinter sich lassen zu können. Saisonziel dürfte erst einmal die Findung der Mannschaft sein und, wenn möglich, im vorderen Tabellendrittel zu landen. Aber laut Abteilungsleiter Andreas Haas darf es dann auch mittelfristig ein Aufstiegsplatz sein – so in zwei drei Jahren wäre schön.
Ich von meiner Seite wünsche den Jungs vom SVU alles Gute und hoffe für sie, dass sie die Ziele, die sie sich gesetzt haben, auch erreichen.
Ich werde vielleicht zur Halbzeit, auf jeden Fall zum Ende der Saison hier noch einmal über die Entwicklung der 1. Fußball-Mannschaft beim SVU berichten.

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